Initiative Südviertel im Interview bei RadioQ
Am Montag, den 25. Januar 2021 hat Kai Bürger von der Initiative Südviertel über unsere Arbeit im Interview mit RadioQ – dem Hochschulradio in Münster – live berichtet.
Das Interview gibt es hier zum Nachhören.
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Initiative Südviertel gegen Rechts! protestiert mit gegen den AfD-Kreisparteitag in Hiltrup

Am Samstag, den 30. Januar haben wir zusammen mit dem Bündnis "Keinen Meter den Nazis" vor der Stadthalle Hiltrup gegen den AfD-Kreisparteitag demonstriert. Mehr als dreimal soviele Teilnehmer*innen als erwartet waren zum Gegenprotest gekommen. Den noch verbleibenden 90 Parteimitgliedern der AfD standen so 150 Protestierende gegenüber. Ein wichtiges Zeichen, denn trotz der letzten Niederlagen der AfD bleibt die Partei gefährlich und damit die Arbeit gegen Rechts im Superwahljahr 2021 wichtiger denn je.
In der Rede des Bündnisses wurde auch noch einmal unser Erfolg im Südviertel thematisiert. Die Rede kann man hier nachlesen.
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DIE INITIATIVE SÜDVIERTEL ENGAGIERT SICH WEITER GEGEN RECHTS
Vor zweieinhalb Jahren fanden sich Nachbar*innen im Südviertel zusammen, um gegen das damals neu eröffnete Parteibüro der AfD in Münster zu protestieren und gründeten die „Initiative Südviertel – Keine Nachbarschaft mit der AfD!“. Das damals von allen gewünschte Ziel ist seit November des letzten Jahres erreicht. Das AfD Büro wurde geschlossen. Die Initiative bleibt weiter bestehen und nennt sich ab nun „Initiative Südviertel gegen Rechts!“.
Aus den ersten Zusammenkünften gründete sich 2018 die parteiunabhängige und basisdemokratische „Initiative Südviertel – Keine Nachbarschaft mit der AfD“, die seitdem mit vielen Aktionen im Viertel und über die Viertelgrenzen hinaus auf die menschenverachtende und ausgrenzende Politik der AfD aufmerksam gemacht hat.
„Als uns Ende Oktober die Nachricht erreichte, dass das Büro der AfD im Südviertel schließen muss, da die Partei nach der Kommunalwahl ihren Fraktionsstatus und damit ihre Finanzierunggrundlage für die Immobilie verloren hatte, waren wir gerade in der Planung unserer regelmäßigen Mahnwache in der Leostraße“,
so Gebhard Hofner von der Initiative.
Die Mahnwache im November wurde somit dann die letzte und daher kurzerhand zur Freudenwache umgetauft. Das Ziel war erreicht, es gab kein AfD-Büro mehr.
„Die Schließung des Büros ist ein Erfolg von Vielen, aber eben auch von uns. Die Verluste der AfD Münster sind ein Erfolg von vielen, aber eben auch von uns,“
resümiert Katharina Köhnke, eine der Gründer*innen der Initiative,
„Diese Initiative ist bundesweit eine der sehr wenigen dieser Art und hat sich bewiesen. Unsere Ausdauer, unsere Wut, die wir ins Konstruktive gelenkt haben, unsere Debatten, unsere Zeit, unser Auftreten in der Öffentlichkeit, all das war nicht umsonst.“

Nach dem Ende des Parteibüros der AfD stellte sich dann die Frage für alle Beteiligten der Initiative, ob und wie es weitergehen soll. Entschieden wurde dann auf einem digitalen Treffen im Dezember. Alle wollen weitermachen, als „Initiative Südviertel gegen Rechts!“.
„All die gemeinsam erlebten Entwicklungen, die Stunden an Arbeit und die gesammelten Erfahrungen in der basisdemokratischen Arbeit haben nicht nur zu einer funktionierenden Struktur geführt, es sind auch Freundschaften entstanden,“
so Kai Bürger von der Initiative,
„wir glauben, auch wenn das Büro nun nicht mehr existiert, haben sich die Ursachen für rassistisches Denken und rechte Strukturen ja nicht in Luft aufgelöst!“
Als Initiative Südviertel war es schon bislang ein wichtiger Teil der Arbeit, positive Aktionen zur Stärkung der Nachbarschaft durchzuführen. So organisierte die Initiative Südviertel zum internationalen Tag der Beseitigung der Rassendiskriminierung ein symbolisches Putzen der Stolpersteine, die an die Ermordung der Juden und Andersdenkenden unter den Nationalsozialisten erinnern. Und auch ein nachbarschaftliches Grillfest zum Kennenlernen gab es schon einmal, mit vollem Erfolg.
Diese positiven Akzente des gemeinschaftlichen Zusammenlebens sollen nun auch unter leicht geändertem Namen fortgeführt werden, genug Arbeit gegen Rechts wird es auch in Zukunft geben.
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Die AfD schließt ihr Büro in der Leostraße 16
Die Kommunalwahlen haben es bewirkt! Da die AfD bei den letzten Komunalwahlen im September in Münster schlechter abgeschlossen hat, bekam sie nur noch ein Ratsmandat. Damit verliert sie den Status einer Fraktion im Rat der Stadt und so auch Gelder, die der Partei bisher zugestanden haben. Die AfD kann sich daher die Miete in der Leostraße 16 nicht mehr leisten und verlässt die Räumlichkeiten bis zum 31. Oktober.
Wir sind darüber überglücklich, fast drei Jahre harte Arbeit haben vielleicht auch dazu beigetragen, dass die AfD in Münster nicht so richtig Fuss fassen kann.
Wie es mit unserer Arbeit nun weitergeht, berichten wir an dieser Stelle in den kommenden Tagen.
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DIE INITIATIVE SÜDVIERTEL MIT INFOSTAND IM SÜDPARK
Am kommenden Samstag, den 1. August, lädt die „Initiative Südviertel – Keine Nachbarschaft mit der AfD“ die Menschen aus dem Südviertel und darüber hinaus zu einem Austausch und Kennenlernen in den Südpark ein.
„Wir möchten gerade jetzt zum Start der heißen Wahlkampfphase weiter aufklären über die menschenverachtende Politik der AfD“, so Annette Püntmann, „uns geht es gerade auch um die Menschen hier im Viertel, für die wir extra einem Handzettel mit den wichtigsten Informationen zur Kommunalwahl zusammengestellt haben.“
Unser Stand im Südpark 2019 (Foto: Jan Enste)
Neben dem Infostand wird es noch eine „Traumkabine“ geben, einen Ort, an dem sich die Besucherinnen und Besucher zurückziehen können und ihre Gedanken und Wünsche für eine Welt ohne Rassismus hinterlassen können.
„Es ist wichtig mit den Menschen über Rassismus generell zu sprechen. Denn die AfD ist nicht die Ursache für Rassismus, sondern ein Symptom unserer Gesellschaft“, so Kai Bürger von der Initiative Südviertel, „Die Traumkabine gibt daher die Möglichkeit, sich eine bessere Welt vorzustellen, ohne Hass und Verachtung. Uns ist es immer wichtig als nachbarschaftliche Initiative auch positive Zeichen zu setzen. Einfach nur gegen die AfD zu sein, bringt uns nicht weiter.“
Das Duo Cuppatea (Foto: Angelika Osthues)
Umrahmt wird das Programm mit Live-Musik von Cuppatea, die schon häufig auf den Kundgebungen des „Kein-Meter-den-Nazis-Bündnisses“ gegen die AfD mit ihrem Auftritt begeistert haben. Die Lieder des 2002 gegründeten Duos stehen in bester Tradition der politisch-engagierten Liedermacher.
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